Dackel / Teckel / Dachshund

 Einführung

  • Ursprungsland: Deutschland
  • Ältester Zuchtverband: Deutscher Teckelklub 1888 e.V.
  • FCI-Gruppe 4
  • Sektion 1
  • Standard Nr. 148
  • Mit Arbeitsprüfung

Haararten

  • Kurzhaar
  • Langhaar
  • Rauhhaar

Größen

  • Teckel (Standard) (Brustumfang ab 35 cm)
  • Zwerg (Brustumfang zwischen 30 cm und 35 cm)
  • Kaninchen (Brustumfang kleiner als 30 cm)

Geschichte

Der Dachshund, auch Dackel oder Teckel genannt, ist seit dem Mittelalter bekannt. Aus Bracken wurden fortlaufend Hunde gezüchtet, die besonders für die Jagd unter der Erde geeignet waren. Aus diesen niederläufigen Hunden kristallisierte sich der Dachshund heraus, der als eine der vielseitigsten Jagdgebrauchshunderassen anerkannt ist. Er zeigt auch ausgezeichnete Leistungen über der Erde, wie im spurlauten Jagen, im Stöbern und auf der Schweiβfährte. 

 

Allgemeines Erscheinungsbild und Proportionen

Niedrige, kurzläufige, langgestreckte, aber kompakte Gestalt, sehr muskulös, mit keck herausfordernder Haltung des Kopfes und aufmerksamem Gesichtsausdruck. Geschlechtstypische Gesamterscheinung. Trotz der im Verhältnis zum langen Körper kurzen Gliedmassen sehr beweglich und flink. 

Bei einem Bodenabstand von etwa einem Drittel der Widerristhöhe soll die Körperlänge in einem harmonischen Verhältnis zur Widerristhöhe stehen, etwa 1 zu 1,7 bis 1,8. 

 

Wesen

Im Wesen freundlich, weder ängstlich noch aggressiv, mit ausgeglichenem Temperament. Passionierter, ausdauernder, feinnasiger und flinker Jagdhund. 

 

 (FCI, 2001)


Der Kurzhaardackel

FCI Standard Nr 148

Die Urform des Dackels ist der schwarzrote Kurzhaardackel. Der Kurzhaardackel ist aus der Bracke, einem Laufhund mit feinster Nase und hoher Ausdauer, entstanden. Durch das Einkreuzen von niederläufigen roten Haidbracken entstand der reinrote Kurzhaarteckel. Über viele Jahrzehnte prägte sich das Bild des Kurzhaardackels als der Jagdteckel ins Bewusstsein ein. Die hervorragenden Jagdeigenschaften aller Teckel kommen vom Kurzhaarteckel.

Der alte Förster Wilhelm von Daacke hat wesentlichen Anteil an der Prägung der Zucht der edlen Kurzhaarteckel. Die Züchterfamilie widmete sich für Generationen der Herauszüchtung und Verbesserung roter Kurzhaarteckel. Auch viele Kurzhaarzwergteckel gingen aus ihrer Zucht hervor. Teckel aus den Zwingern von Daackes wurden in die ganze Welt exportiert und standen Pate beim Aufbau der dortigen Zuchten.  Textquelle

 


Der Langhaardackel

FCI Standard Nr 148

Der Langhaarteckel ist von der Entstehungsgeschichte älter als der Rauhhaarteckel. Er war in den Jahren nach dem Krieg die beliebteste Dackelrasse, bis er in den 70er Jahren vom Rauhhaarteckel abgelöst wurde. Der Langhaardackel entstammt einer früheren Kreuzung der Tachskriecher und den Wachtel-, Spaniel- und Setterhunden. Hier stammen seine hervorragenden jagdlichen Eigenschaften wie gute Nase, Schärfe gegenüber Raubwild und spurlautes Jagen her. In den zwei bekannten Zuchtlinien, die „Wöpkesche“ und die „Ranggerische“ Rasse, haben die Langhaarteckel ihren Ursprung. Die eleganten Langhaarigen gewannen immer mehr an Beliebtheit. Es sind elegante Hunde, mit denen schöne Ausstellungserfolge genauso erzielt werden können, wie sie ihre jagdliche Passion unter Beweis stellen. Als Familienhund zeigt er, wie alle Dackel, ein liebenswertes, anhängliches und freundliches Wesen. Textquelle

 


Der Rauhhaardackel

FCI Standard Nr 148

Der Rauhhaarteckel enstand durch das Einkreuzen anderer Hunderassen, wie z.B. einiger Schnauzer- und Terrierrassen. Das Einkreuzen des Dandie-Dinmont-Terriers brachte nicht den gewünschten Erfolg. Langes, weiches Haar am ganzen Körper und an den Läufen sowie lockige Schopfbildung ist das teilweise noch heute bei den Rauhhaarteckeln zu findende Erbe der Paarung. Ein etwas zu kurzer Oberarm, eine steile Vorder- oder Hinterhand schlichen sich ebenfalls als Fehler der Kreuzung ein. Durch die Schnauzer wurde die Raubwildschärfe verstärkt. Später wurde wieder der Kurzhaarteckel eingekreuzt. Es entwickelte sich langsam der ersehnte Rauhhaartyp. Von weitem einem Kurzhaarteckel ähnlich. Näher betrachtet, harsches Fell mit dichter Unterwolle, mit ausgeprägtem Bart, buschigen Augenbrauen und stärkerer Behaarung an den Läufen. Der Rauhhaarteckel entwickelte sich in den Jahren zum beliebtesten Familien- und Jagdhund seiner Rasse. Der Liebhaber bevorzugt sogar die „wuscheligen“, während der Jäger lieber die knappen, drahtigen Teckel möchte. Textquelle

 


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FCI Standard auf Deustch
FCI-StandardNr.148 /09.05.2001 / D
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